Publikation
Rote Liste und Gesamtartenliste der Heuschrecken (Saltatoria) Bayerns
- AutorIn
Voith J et al.
- Veröffentlichung
- 2016
- Quelle
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- Beschreibung
In Bayern gelten derzeit 73 Heuschreckenarten als bodenständig. Das Spektrum der bewertungsrelevanten Arten für die Rote Liste deckt sich mit dem der Vorgängerfassung (HEUSINGER 2003), lediglich die Wanderheuschrecke (Locusta migratoria) wird als ehemals unregelmäßig invasionsartig auftretende Art aktuell nicht mehr bearbeitet. Des Weiteren unberücksichtigt bleiben verschleppte Arten, die sich sehr lokal und nur zeitweise etablieren konnten (Schlanke Ödlandschrecke Acrotylus patruelis) oder aktuell etabliert sind (Gewächshausschrecke Tachycines asynamorus; Küsten-Strauchschrecke Pholidoptera littoralis). Einziger Neubürger unter den Heuschrecken im Bezugszeitraum der letzten 100 bis 150 Jahre ist die Südliche Eichenschrecke (Meconema meridionale), die etwa seit dem Jahr 2000 Bayern großräumig besiedelt. Als Referenz zur Ökologie und Faunistik ist das Grundlagenwerk „Heuschrecken in Bayern“ (SCHLUMPRECHT & WAEBER 2003) nach wie vor in weiten Teilen gültig. Lediglich bei einzelnen Arten kam es zwischenzeitlich zu deutlichen Bestands- und Arealveränderungen, welche über die Datenbank Artenschutzkartierung Bayern (ASK) belegt werden können.